Christian Holst

Kulturmanagement :: Digitale Transformation :: Künstliche Intelligenz


Kategorie: Fundstücke

  • Rest in peace, Adorno

    In diesem Clip offenbart die Dialektik der Aufklärung ihre tragische Seite, denn Adornos Analyse bewahrheitet sich an ihrem Verfasser selbst: Die totalitäre Kulturindustrie (hier in Schlumpfform) eliminiert alles Abseitige. 😉

    Dank an Frank für den Link!

  • Schlau genug?

    Über schlaflosinmuenchen bin ich auf eine Seite aufmerksam geworden, auf der man testen kann, welches Maß an Bildung erforderlich ist, damit man ein Blog mit Gewinn lesen kann. Links das Ergebnis für dieses Blog.

  • Fehlbare werden verzeigt

    Am vergangenen Wochenende habe ich eine Weiterbildung gemacht, bei der es u.a. um Internationales Management ging. Dabei wurde auch besprochen, dass man die Unterschiede zwischen Ländern aus dem gleichen Kulturkreis leicht mal unterschätzt. Dass es in China oder Indien völlig anders zugeht als in Deutschland ist keine Frage und keine Überraschung. Mancher Unterschied zwischen Nachbarländern wie Schweiz und Deutschland dagegen schon, zumal wenn man der irrigen Meinung aufsitzt, hier werde die gleiche Sprache gesprochen. Passenderweise stach mir auf dem Pausenspaziergang, auf dem ich mir diese Erkenntnis noch einmal durch den Kopf gehen ließ, dieser Warnhinweis ins Auge: Warnschild

  • Zeit der Hitparaden

    Februar und März sind die Zeit der Hitlisten des vergangenen Jahres. Bill Gates ist nur noch der drittreichste Mann der Welt, war gerade zu erfahren, die bestbesuchte Ausstellung 07 war The Mind of Leonardo in Tokyo und es wurden die zehn innovativsten Produkte des vergangenen Jahres ermittelt. Auf Platz 1 Apples iPhone. Dabei kann das iPhone kommunikationstechnisch gesehen kaum mehr als mein zwei Jahre altes Sony Ericsson K750i. Freenet meint deswegen:

    Appelaus

    Aber was soll’s, wenn Dieter Bohlen es in Deutschland auf 14 Nummer-1-Hits gebracht hat?

    Nachtrag 7.3.08: Ein Bild des Jahres wurde übrigens auch gerade gewählt. In diesem Fall eine verdiente Nummer 1.

  • Think Big

    In der ZDF-Mediathek gibt es einen sehr interessanten Film von Claus Kleber über Das andere Amerika. Damit ist Kalifornien gemeint, achtgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und so etwas wie das globale Innovationslabor, in dem lauter besessene Daniel Düsentriebs an ihren verschrobenen Ideen basteln. Dass es so anders als das normale Amerika nicht ist, zeigt sich, wenn man die Leute reden hört: sendungsbewusst bis zur Hybris, voller pathetischem Eifer und dabei gänzlich unironisch. Mehr als einmal habe ich vergebens auf eine mimische Regung gewartet, die das Gesagte als zumindest nicht völlig ernst gemeint entlarven würde. Aber offensichtlich glauben auch die superintelligentesten Mitarbeiter tatsächlich an ein quasi-religiöses Heilsversprechen des Google-Angebotes: Freiheit durch Wissen. Was man aber wirklich lernen kann ist, dass das Prinzip »Think big« und die Prämisse »impossible is nothing« entscheidende Erfolgsfaktoren sind.

  • Ick bin ein Berliner Philharmoniker!

    Einmal Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker sein? Das Web macht es möglich. In einem kleinen Online-Spiel kann man den Schwan aus Saint Saëns Karneval der Tiere spielen. Je geschickter man den Bogen führt, umso besser klingt es. Zum Glück muss man nicht auch noch greifen.

    Ich habe 3622 Punkte erreicht und folgendes schmeichelndes Urteil zu meinem Spiel erhalten:

    Bravo. Bellisimo. Genieße den Applaus. So schnell kann es im Internet gehen: Gestern musstest Du noch Aliens durchs interplanetare Vakuum jagen. Und schon heute kannst Du Dich als gefeierter Kulturträger zu Ruhe setzen. Es sei denn, Du suchst nach Perfektion. Dann probiers noch mal.

    Ich bin eben doch ein guter Cellist, nur nicht im echten Leben.

    Gefunden beim Kulturmanagement-Blog.

  • Ökologischer Fußabdruck

    Auf footprint.ch kann man seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck auf unserem Planeten ermitteln. Dieser Fußabdruck zeigt an, in welchem Maße man ökologisch über die Verhältnisse lebt. Mein persönliches Ergebnis ist 1,7, das heißt ich verbrauche das 1,7-fache dessen, was mir die Erde anteilig an Ressourcen zur Verfügung stellt (Deutscher Durchschnitt: 2,5). Ein Bangladese (oder wie heißen die Einwohner von Bangladesch?) muss es für mich ausbaden, denn der durchschnittliche ökologische Fußabdruck in Bangladesch beträgt nur 0,3. Global gesehen geht diese Rechnung aber schon nicht mehr auf, der weltweite Durchschnittswert beträgt nämlich 1,3. Schuld sind die Amis, die so tun, als gäbe es die Erde 5,8 Mal. Wie sieht es bei euch aus?

  • Andere Länder, andere Sitten

    In Indien kann man offenbar auch Tiere heiraten. Dazu gibt es auch eine kleine Zeremonie und Brautschmuck für den Hund (s. Bild). Sollte das Herrchen später eine Ehe mit einer Artgenossin eingehen wollen, dann ist allerdings keine Scheidung erforderlich. Nur eine nicht ganz unwesentliche Frage bleibt in dem Bericht offen: Wie steht das indische Gesetz zu dem Vollzug einer solchen Ehe?