Christian Holst

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Schlagwort: Götz Werner

  • Kulturimpuls Grundeinkommen

    In letzter Zeit war es etwas still geworden um die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Doch der Einbruch der Wirtschaft bedeutet einen konjunkturellen Aufschwung für diese Idee. Ich wäre zwar vorsichtig mit der mitunter zu hörenden Diagnose, dass der Kapitalismus jetzt gescheitert sei, dennoch gibt die aktuelle Lage durchaus Anlass, über gesellschaftspolitische Alternativen nachzudenken. Götz Werner, vermutlich der prominenteste Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens, hat es vergangenen Sonntag sogar in die Runde bei Anne Will geschafft. Die Sendung gibt es übrigens als Livestream oder als Podcast.

    Seit einiger Zeit gibt es auch einen ausgesprochen sehenswerten Film, der die Idee des Grundeinkommens mit sehr plausiblen Argumenten propagiert. Vom Flaschclip bis zum DVD-Paket gibt es den Film in verschiedenen Versionen zum kostenlosen Download auf kultkino.ch. Interessant und neuartig an der Idee des Grundeinkommens finde ich, dass sie weit mehr als ein politisches Konzept ist, um soziale Missstände zu beheben. Vielmehr versteht sich diese Idee als Kulturimpuls. Was der Unterschied ist, springt schnell ins Auge, wenn man Götz Werner neben ein paar Politikern reden hört, die sich sofort in realpolitischem Hickhack die Köpfe heiß reden. Obwohl Werner sich hier als Lobbyist noch sehr zurückhält.