Bond ist wieder da
»Ich war nie weg« sind Bonds letzte Worte in Quantum of Solace (Trailer). Das ist nicht ganz richtig, denn im vorherigen Film war von dem MI6-Agenten nicht viel zu erkennen. Bond war hier mehr der kleine Bruder von Bruce Willis, was sich jetzt erfreulicherweise wieder geändert hat. Zwar fehlen Miss Moneypenny und Q weiterhin, aber an erstere gibt es immerhin eine kurze Reminiszenz, als Bond die Rezeptionistin in einem Hotel um den Finger wickelt. Ansonsten hat der Film aber alles, was ich von einem Bond-Film erwarte: Verfolgungsjagden mit allen möglichen Verkehrsmitteln vom Auto übers Boot bis zum Flugzeug, spektakuläre Stunts, ein wehrloses und deswegen später totes Bond-Girl, ein schlagkräftiges, das am Leben bleibt, ein explosives Ende und den trockenen Witz und Charme, der im letzten Film wie gesagt weitgehend fehlte. Feines Unterhaltungskino.
Eine Szene spielt übrigens auf der Bregenzer Seebühne während einer Aufführung von Tosca und zeigt in schöner Weise und ähnlich wie das Finale in Der Pate III, welche dramatischen Qualitäten Oper auch nur als Hintergrundgeschehen abgibt, wenn sie gekonnt in Szene gesetzt wird.
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