Vor kurzem habe ich in einem Kommentar im Kulturmanagement-Blog noch behauptet, die Eintrittspreise in deutschen Museen seien kaum ein Grund, der einen vom Besuch abhält. Normalpreise liegen in deutschen Museen mit etwa zwischen 3 und 8 Euro nicht sonderlich hoch, ein Museum das mehr verlangt muss schon ganz schön was zu bieten haben. Außerdem gibt es großzügige Ermäßigungen für allerlei Personengruppen vom Kleinkind bis zum Senioren, des Weiteren Flatrates (Jahreskarten) oder »Happy Fridays« o.ä., wo der Eintritt nichts kostet.
In der Zeit gibt es allerdings einen Artikel, der diese These zu widerlegen scheint. Museen in London und Stockholm konnten enorme Besucherzuwächse verzeichnen, als sie die Eintrittspreise abschafften. Allerdings fehlt in dem Bericht die Information, wie hoch die Eintrittspreise vormals waren. Nichtsdestotrotz gefällt mir die Forderung des Artikels, konsequent auf öffentliche Finanzierung zu setzen, ohne Sponsoring on top, was ja ohnehin nur ein schöneres Wort für öffentlich subventionierte Werbung ist. 😉