«Effi Briest» als Soap Opera

Veröffentlicht von Christian Holst am

Vom 5. bis zum 15. Februar war Berlinale. Harald Martenstein war dort und hat für die Zeit ein kleines Tagebuch im Stile seiner legendären Kolumne geschrieben. Der Eintrag des siebten Berlinale-Tages beschäftigt sich mit Sinn und Unsinn der Aktualisierung von Klassikern, in diesem Falle «Effi Briest», das die Regisseurin laut Martenstein in «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» verwandelt. Sein Fazit:

Klassiker werden Klassiker, wie etwa «Effi Briest» oder «Der Prozess», weil ihre Geschichte auch etwas Zeitloses hat, eine Kraft, wie sie kein einziges dämliches Fernsehspiel besitzt. Ist das so schwer zu kapieren? Offenbar ja.

Ja, tatsächlich. Das Gros der Theaterregisseure tut sich mit dieser Erkenntnis ja ebenso schwer.


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