Wie im letzten Beitrag angekündigt, ist es hier im Blog still geblieben, der letzte Eintrag fast ein Jahr alt. Jetzt will ich mich aber mal wieder zu Wort melden, da im Oktober mein Buch Digitale Kulturkommunikation bei Springer Gabler erschienen ist. Das Buch basiert auf einem Studienbrief, den ich vor Weiterlesen…
Nach langer Zeit möchte ich mich mal wieder zu Wort melden. Dass es so lange gedauert hat, hatte u.a. damit zu tun, dass ich zwischenzeitlich vor allem an anderen Texten gearbeitet habe. So etwa an einem Buchkapitel zu dem Band Managing the Cultural Business. Avoiding Mistakes, Finding Success, der von Weiterlesen…
Die Plattform kubi-online.de hat für ihr Dossier „Digitalisierung“ einen Aufsatz von mir angenommen, der kürzlich veröffentlicht wurde. In dem Text geht es hauptsächlich um die Frage, warum Kultureinrichtungen ihr Selbstverständnis angesichts der digitalen Transformation hinterfragen und anpassen sollten. Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist, dass die Theorie und Praxis des Kulturmanagements stark angebotsorientiert Weiterlesen…
Das Institut für Kultur- und Medienmanagement (KMM) hat gemeinsam mit der Hamburg Open Online University eine kleine Videoserie entwickelt, bei der die Auswirkungen der digitalen Transformation auf den Kulturbetrieb und das Kulturmanagement beleuchtet wird. Dabei kommen verschiedene Leute zu Wort, die das Thema jeweils aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern des Kulturmanagement anschauen. Weiterlesen…
Letztes Jahr habe ich für das Institut für Kultur- und Medienmanagement einen Studienbrief (Lehrbuch für die Fernstudenten) über digitale Kommunikation in Kultureinrichtungen geschrieben. In dem Zuge habe ich mir natürlich auch einen Überblick über die Fachliteratur zu dem Thema verschafft. Diesen Überblick wollte ich schon lange einmal für mein Blog zusammenfassen. Ich hatte auch schon einen Artikel angefangen, der dann aber doch erstmal liegen geblieben ist. Jetzt war es mir ein willkommener Prokrastinations-Anlass, ihn fertig zu stellen. Die Kriterien für meine Auswahl sind natürlich radikal subjektiv. Deswegen gleich die Frage: Was würdet ihr ergänzen oder ersetzen? (mehr …)
Zunächst einmal ein frohes neues Jahr und viel Erfolg und alles Gute für 2019! In der Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom vergangenen Wochenende ist unter der Überschrift Die Möglichmacher ein Artikel erschienen, der einen guten Überblick gibt, was man heute als Kulturmanager können muss, wie sich das Berufsbild geändert hat Weiterlesen…
Einen Tag vor der Eröffnung der Bayreuther Festspiele 2015 wurde der erste Tweet im frisch eröffneten Twitter-Account @BayreuthFest veröffentlicht:
Morgen gehen die Bayreuther Festspiele los. Dieses Jahr wagen wir den Schritt weiter in den neuen Medien: Hallo Twitter!— BayreutherFestspiele (@BayreuthFest) 24. Juli 2015
Die Komische Oper Berlin, die selbst schon seit längerer Zeit auf Twitter aktiv war, begrüßte die Festspiele und wünschte viel Erfolg. Die Süddeutsche Zeitung, der Bayerische Rundfunk, ZEIT online und andere erwähnten den Account und griffen die dort verwendeten Hashtags für die eigene Berichterstattung auf. Auch bei Wagner-Fans fand der Account sofort Anklang: Zwei Tage nach dem ersten Tweet zählte @BayreuthFest bereits 500 Follower, am Ende des Festspielsommers waren es 1.500.
Vor einiger Zeit hatte Ute Vogel auf Facebook eine Debatte darüber gestartet, ob es respektlos ist, am Ende von Aufführungen schnell zu verschwinden oder ob man nicht bis zum Ende des Applauses dableiben und klatschen sollte. Ich war und bin dafür, dass man auch gleich gehen darf, sei es, weil man auf Klo muss, einen Zug kriegen will oder den Abend in meditativer Stille nachklingen lassen möchte. Das muss nichts mit Respektlosigkeit gegenüber den Künstlern zu tun haben. Ich war allerdings eher auf verlorenem Posten mit dieser Meinung.
Letzte Woche musste ich an diese Diskussion denken, als ich ein Konzert von Nataša Mirković und Matthias Loibner im kleinen Saal der Elphi besuchte. Wenn es respektlos ist, direkt nach dem Ende des Konzertes zu gehen, fragte ich mich, was ist dann das richtige Adjektiv für das Verhalten des Publikums hier? (mehr …)
Im vergangenen November haben wir in Sion im Wallis erstmals ein mehrsprachiges stARTcamp durchgeführt: Ein Teil der Sessions wurde auf deutsch angeboten, ein Teil auf französisch. Die Schweizer sind natürlich geübt sind, mit der Mehrsprachigkeit umzugehen, insofern funktioniert so etwas auch ganz unkompliziert und selbstverständlich. Manche Routine – in mittlerweile 30 stARTcamps eingespielt – wird aber dennoch über den Haufen geworfen. Zum Beispiel dauert die Begrüßung (logischerweise) bedeutend länger, wenn alles in zwei Sprachen angekündigt werden soll. Die Eröffnung lässt sich bei 50 Teilnehmern dann einfach nicht in einer halben Stunde durchziehen. Muss auch gar nicht. Ich fand, dass es dem Format sehr gut tut, wenn es mal anders ist und es sich weiterentwickelt. Auch wenn ich nicht viel Französisch verstehe, so kamen mir die Fragen und Probleme der Kultureinrichtungen in der Romandie doch bekannt vor: Immer wieder kam die Ressourcenfrage zur Sprache. Man würde gerne mehr machen, als mit den gegebenen Ressourcen möglich ist. Auch die strategische Einbettung von Social Media in andere (Kommunikations-)Aktivitäten scheint mir vielerorts nach wie vor eine Baustelle zu sein. (mehr …)
Bill Gates Ausspruch «Content is king» schien lange Zeit ganz besonders auch für Kultureinrichtungen zu gelten. Schließlich ist das Produkt hier keine Ware oder Dienstleistung, sondern selbst «Content», die Häuser «prall gefüllt mit Geschichten und Geschichte, Menschen und Berufen», wie Hagen Kohn vor einiger Zeit schrieb. Ich selbst war auch lange von dieser These überzeugt und habe sie z.B. in meinem Beitrag zum ersten stARTconference-Tagungsband vertreten. Gute, interessante Inhalte, so die Überzeugung, werden durch Suchmaschinen und die Verteilmechanismen digitaler Netzwerkmedien schon das Publikum erreichen, das sich für diese Inhalte interessiert. Pull statt Push. In meiner Arbeit ist dann allerdings eine gewisse Ernüchterung eingetreten, die ich vor einiger Zeit in einem Blogbeitrag beschrieben habe. Mir schien, dass insbesondere auf Facebook doch wieder die Regeln der klassischen Push-Werbung gelten. Der Blog-Artikel ist bereits dreieinhalb Jahre alt, der Eindruck verfestigt sich aber immer mehr. (mehr …)