stARTcamp Sion – Die Dokumentation ist da!
Im vergangenen November haben wir in Sion im Wallis erstmals ein mehrsprachiges stARTcamp durchgeführt: Ein Teil der Sessions wurde auf deutsch angeboten, ein Teil auf französisch. Die Schweizer sind natürlich geübt sind, mit der Mehrsprachigkeit umzugehen, insofern funktioniert so etwas auch ganz unkompliziert und selbstverständlich. Manche Routine – in mittlerweile 30 stARTcamps eingespielt – wird aber dennoch über den Haufen geworfen. Zum Beispiel dauert die Begrüßung (logischerweise) bedeutend länger, wenn alles in zwei Sprachen angekündigt werden soll. Die Eröffnung lässt sich bei 50 Teilnehmern dann einfach nicht in einer halben Stunde durchziehen. Muss auch gar nicht. Ich fand, dass es dem Format sehr gut tut, wenn es mal anders ist und es sich weiterentwickelt. Auch wenn ich nicht viel Französisch verstehe, so kamen mir die Fragen und Probleme der Kultureinrichtungen in der Romandie doch bekannt vor: Immer wieder kam die Ressourcenfrage zur Sprache. Man würde gerne mehr machen, als mit den gegebenen Ressourcen möglich ist. Auch die strategische Einbettung von Social Media in andere (Kommunikations-)Aktivitäten scheint mir vielerorts nach wie vor eine Baustelle zu sein.
Der erste Punkt bedingt dabei oftmals den zweiten. Als dritter kommt hinzu, dass Social Media im Bewusstsein vieler Entscheidungsträger unter «ferner liefen» läuft. Wobei mir schien, dass die Einrichtungen aus der Romandie diesbezüglich schon einen Schritt weiter sind.
Warum aber heute, ganze zwei Monate nach dem Camp, noch ein kurzer Blogpost dazu? Weil die Dokumentation seit heute verfügbar ist.
Im diesem Jahr soll das Schweizer stARTcamp übrigens wieder an seinen «Geburtsort» Basel zurückkehren. Zwar ist Basel deutschsprachig, aber die Grenze zum französischen Sprachraum ist auch dort nur einen Steinwurf entfernt. Wäre also schön, wenn die Mehrsprachigkeit beim Schweizer stARTcamp zu einer neuen Routine würde.
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