Das ist Bahnsinn!
Die ICs der Deutschen Bahn sind wirklich die Ärsche der Schienen. Zum einen, weil sie immer auf alle anderen Züge warten müssen und als letzte weiter fahren dürfen, wenn es irgendwo ein Problem gibt. Zum anderen, weil auf sie selbst wiederum kein anderer Zug wartet. Das heißt im IC ist die Chance, nicht pünktlich ans Ziel zu kommen, um ein Vielfaches höher als in einem ICE oder selbst einen Regional-Express oder Metronom oder sowas. Diese Regionalzüge warten nämlich meistens nicht, weil der nächste schon eine Stunde später fährt. Aber nicht nur das. Im IC zahlt man dann noch einen Zuschlag dafür, dass man in den ausrangierten und mittlerweile wirklich ziemlich klapprigen ehemaligen InterRegio-Wagen fahren darf. Als diese noch InterRegio-Wagen und bedeutend neuer als heute waren, musste man übrigens noch keinen Zuschlag bezahlen.
Und wer jetzt glaubt, ich hatte gestern eine ausgesprochen nervtötende Bahnfahrt, der liegt vollkommen richtig. Ich habe eine kleine Verschwörungstheorie entwickelt die besagt, dass die Deutsche Bahn für Verspätung neuerdings immer spielende Kinder auf dem Gleis vorschiebt. Der kommunikative Vorteil: da kann die Bahn nun wirklichs nichts dafür und Kindern sieht man es ja eher nach als Erwachsenen oder Selbstmördern, dass sie die Folgen ihres Tuns nicht absehen. Tatsächlich werden die spielenden Kinder erstaunlich oft als Grund für Halt auf freier Strecke angegeben. Und etwas misstrauisch macht einen, wenn der Zugverkehr auf dem Nebengleis ungehindert vonstatten geht.
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