Unerschöpflicher Hörgenuss

Veröffentlicht von Christian Holst am

Das Weihnachtsoratorium probend stellte Beisasse die Frage, ob es wichtig ist zu wissen, wie die musikalische Leitung die geistliche Bedeutung der Musik einschätzt. Da ich gerade die unerreichte Weihnachtsoratoriums-Aufnahme von René Jacobs rauf und runter höre, meine ich, dass es zumindest ein großer und unerschöpflicher Hörgenuss ist, wenn dem Text genau nachgespürt wird. Zum Beispiel in der Arie »Großer Herr und starker König«, wo die Trompete (klingendes Symbol königlicher Macht) mal schmetternd, mal weich intoniert, je nachdem, ob gerade vom »großen Herrn« oder vom »liebsten Heiland« die Rede ist.

Allerdings ist diese Musik auch dann noch wunderbar, wenn die Geigen permanent ein Achtel hinter den anderen Instrumenten herhinken. So war es nämlich am vergangenen Sonntag bei der Aufführung im Bremer Dom. Dank Chor und Solisten war es nichts destotrotz ein sehr schönes Konzert.

Kategorien: Musik

2 Kommentare

holstblog » Mozart mal so · 12. Februar 2008 um 17:58

[…] ich neulich von René Jacobs Einspielung des Weihnachtsoratoriums geschwärmt habe, möchte ich heute über […]

Mozart mal so | das Kulturblog · 16. Februar 2008 um 20:36

[…] ich neulich von René Jacobs Einspielung des Weihnachtsoratoriums geschwärmt habe, möchte ich heute über […]

Schreibe einen Kommentar zu holstblog » Mozart mal so Antworten abbrechen

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*