Gender Mainstreaming: Pudding an die Wand nageln

Veröffentlicht von Christian Holst am

Kürzlich bin ich wieder einmal über den Begriff »Gender Mainstreaming« gestolpert und wollte diesmal wissen, was das eigentlich ist. Was man bei Wikipedia dazu lesen kann, ist recht abstrakt. Bei weiterer Recherche bin ich allerdings auf einen Artikel gestoßen, wo Gender Mainstreaming wesentlich griffiger und anschaulicher, allerdings auch ironischer, beschrieben wird. Nämlich als Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln, der leider nur banale Ergebnisse zu Tage bringt.

Denn eine Erkenntnis der Gender Mainstreaming-Forschung lautet: »Wohnen hat auch ein Geschlecht.« So heißt es in dem Artikel:

An Lage und Größe von Küche, Kinderzimmern und Waschräumen lässt sich der Stellenwert ablesen, der Kindererziehung oder Pflege im Wohnraum zugemessen wurde. Deshalb ist schon in der Vorplanungsphase die versteckte Abwertung von Hausarbeitsräumen zu vermeiden.

Wenn die Hausfrau also ausreichend Platz zum Kochen und Bügeln hat, ist das Gender Mainstreaming offenbar schon erreicht!?

Dem Begriff nach zielt Gender Mainstreaming auf die Gleichstellung und Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Die Seite manndat.de prangert jedoch an, dass es meistens als reine Frauenförderung betrieben wird und die Belange und Nöte der Männer unberücksichtigt blieben. Das gelte für Gewalt in Beziehungen ebenso wie für Schulprobleme von Jungen und weitere Probleme.


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