Wirtschaftsästhetik

Vor ein paar Tagen bin ich auf eine Seite zum Thema Wirtschaftsästhetik gestoßen. Das soll eine Forschungsrichtung der Managementlehre sein oder werden, bei der »das Feld der Kunst der Managementtheorie zugänglich« gemacht werden soll. Forschungsfragen können zum Beispiel sein: Was kann von »Hochleistungsorganisationen« wie Orchestern, die ein Höchstmass an Koordination Weiterlesen…

Kultur ist unkaputtbar

Auf dem Kulturmanagement-Blog und auf Moving-Culture wird gerade die gute alte Frage diskutiert, wieweit Kultur mit Wirtschaft verzahnt werden sollten und was Kultur eigentlich „wert“ ist. Ein Problem ist meines Erachtens, dass sich die Grenze gar nicht scharf ziehen lässt.

Zum einen, weil Kultur nicht von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt. Besonders die sog. Hochkultur ist hochgradig verinstitutionalisiert, aber mit der Abschaffung von Institutionen geht Kultur an sich nicht verloren. Das einzigartige, aber kostspielige Theaterwesen in Deutschland ist nicht zwingend ausschlagebend dafür, ob Menschen Theater spielen oder nicht. Es hilft dabei, es ist gut, aber es ist nicht das Theaterspielen an sich. Die Schlussfolgerung aus dieser Überlegung ist in meinen Augen allerdings nicht, dass einem deswegen die Institutionen egal sein können, sondern dass man bewusste Entscheidungen für oder gegen diese Institutionen treffen kann. Eine bewusste Entscheidung dafür heißt dann aber auch, die wirtschaftlichen Grundlagen bereitzustellen und nicht ständig in Frage zu stellen. (mehr …)