Banause

Veröffentlicht von Christian Holst am

Gestern haben wir einen Ausflug nach Worpswede gemacht. Ich muss sagen, dass Paula Modersohn-Becker jetzt nicht so mein Fall ist, obwohl sie eindeutig die beste – im Sinne von eigenständigste – dieser Worpsweder Künstler ist. Überhaupt Malerei ist eigentlich nicht so mein Ding. Es gibt Bilder, die gefallen mir ganz gut und andere, die gefallen mir weniger, aber insgesamt finde ich, dass Malerei im Vergleich zu anderen Künsten recht nichtssagend ist. Auf mich wirkt es einfach etwas beliebig, was da gemalt wurde, ob es nun der Sturm im Moor oder das Mädchen am Schafsgatter oder die alte Bäuerin am Spinnrad ist. Ich kann nicht nachvollziehen, was die Künstler antreibt. Das ist grundsätzlich bei Malerei so, nicht nur bei den Worpsweder Leuten. Bilder bleiben ohne nachhaltigen Eindruck auf mich. Bin ich ein Banause?

Kategorien: BildungBremen

1 Kommentar

beisasse · 18. Mai 2007 um 20:01

ich find’s wunderbar, wenn ich über was nicht bescheid weiss. also: wenn ich ein banause in manchen dingen sein darf. denn dann kann ich ungeschützt einfach sagen, ob mir was gefällt oder nicht. und keiner erwartet, dass ich das irgendwie sachlich begründe. das ist super! – wo ich banause bin: malerei (bei mir auch) und theater.

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