Im aktuellen Kulturmanagement-Letter geht es um neue Technologien. Wurde ja auch mal Zeit, würde ich sagen. Ich habe mich an dieser Stelle ja schon mehrfach (naja, hier und hier 😉 ) gefragt, warum dieses Thema im Kulturbereich so wenig beachtet wird.
Christian Henner-Fehrs hat in dem Letter einen Artikel über Weblogs geschrieben und ein paar Pros und Contras aufgezählt. Ich finde die Pros zum Teil etwas halbherzig, denn einen Blog zu führen, um in den Suchmaschinen besser abzuschneiden oder um sich ein innovatives Image zu verpassen, ist in meinen Augen ein völlig unverhältnismäßiger Aufwand. Meines Erachtens gibt es nur einen einzigen Grund, der den Aufwand rechtfertigt, einen Blog zu führen und das ist das echt gemeinte Bedürfnis, auf gleicher Augenhöhe mit seinen Besuchern und Fans zu kommunizieren. (Im Artikel wird das unter dem Punkt »persönliche Beziehung« angerissen.) Mir ist nicht bekannt, dass das bei Theatern oder Museen bisher irgendwo gelänge. In der Regel ist es auch nicht gewollt und man verfolgt eher den Anspruch, sein Publikum »zu erziehen« und beklagt sich dann beim notwendigen Misslingen dieses Vorhabens über die Ignoranz. Tja, man sieht den Splitter im Auge des anderen, aber nicht den Balken im eigenen.
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