Neudeutsche Sprache – schwere Sprache

Veröffentlicht von Christian Holst am

Der Begriff der Gerechtigkeit hat es in Zeiten des scheinbar alternativlosen Sozialabbaus schwer. Nicht selten wird er zum Synonym für eine Haltung, die den Schuss der Globalisierung noch nicht gehört hat und alten, unrealistischen und unsinnigen Vorstellungen nachhängt. So in etwa scheint es auch bei dem Buch einer CDU-Abgeordneten zu sein, die früher mal für die Grünen im Bundestag saß. Das Buch heißt »Neustart!« Untertitel: »Was sich in Politik und Gesellschaft ändern muss. Umdenken lohnt. Freiheit und Fairness statt Gleichheit und Gerechtigkeit.« Ich habe mich gefragt, wer sich wohl ein Buch kauft, bei dem einen die Dummheit schon vom Umschlag anspringt?

Kategorien: Gesellschaft

5 Kommentare

Christian · 16. November 2007 um 20:18

naja, sonst passt das ja mit den zwei „F“ und „G“ nicht mehr. 😉

holstblog · 16. November 2007 um 21:21

Ja, schön! Ein Sachbuch im Stabreim! Aber wie wäre es dann z.B. mit Freiheit und Frechheit? 🙂

Christian · 16. November 2007 um 21:46

Dummheit, Frechheit, damit gewinnst Du keine Wahl. Ich glaube, aus Dir wird nie ein Politiker. 🙂

holstblog · 16. November 2007 um 21:52

Wieso? Austeilen zu können ist doch eine fundamental wichtige Eigenschaft! Und die SPD versucht es jetzt auch mit der Rehabilitierung von Gerechtigkeit. 😉

Christian · 16. November 2007 um 22:47

Aber die Zeiten von Politikern, die wirklich austeilen und auch einstecken konnten, sind doch schon lange vorbei. Erinnern wir uns an Herbert Wehner. Dem war Gerechtigkeit übrigens auch wichtig.

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