Christian Holst

Kulturmanagement :: Digitale Transformation :: Künstliche Intelligenz


Kategorie: Web

  • Noch ein Rückblick: das stARTcamp Ruhr York

    Dass das stARTnetzwerk auch ohne grosse jährliche stARTconference äusserst aktiv und engagiert ist, zeigt sich an der wachsenden Zahl an stARTcamps. Sie sind mehr als ein guter Ersatz für die grosse Konferenz, bilden sie doch die dezentralen Strukturen ihres Themas, also des Social Webs, in der analogen Welt ab und entsprechen diesem Thema insofern auch ideal in der Form. Es erscheint mir daher folgerichtig, dass die planungsintensive und zentral organisierte Konferenz zumindest zwischenzeitlich durch die spontaneren Camps abgelöst wurde. Dieses Jahr gibt es neben den zwei «etablierten» stARTcamps in München und Köln zwei Premieren: eine in Oberhausen mit dem stARTcamp Ruhr York, das vor zwei Wochen stattgefunden hat, (#scry13) und eine mit dem stARTcamp Wien (#scvie), das im August stattfinden wird.

    Zum stARTcamp Ruhr York gibt es mittlerweile einige Rückblicke: von Christian Henner-Fehr, Claudia, Wibke Ladwig, Tanja Leuthe, Michael Masberg und Anke von Heyl. (Kein Anspruch auf Vollständigkeit.) Da ja aber jeder sein eigenes stARTcamp erlebt, will ich hier noch meinen Bericht folgen lassen.

    Wibke Ladwig und Harald Link sondierten in ihrer Session «Exreme Iron Meta-Blogging für Kunst, Kultur und Kreativität» das allgemeine Euphorie-Potenzial für ihre Idee, einen Metablog zu schaffen, an dem sich verschiedene Kulturblogger beteiligen würden. Die Begeisterung für diese Idee war zweifelsfrei da. Offen blieb die Frage, wer bei so einem ambitionierten Projekt den Lead übernehmen würde und wie die konkrete Ausgestaltung sei. Eher a la Rivva (Aggregation themenrelevanter Feeds) oder eher a la Carta (redaktionell bespieltes Portal)? Sehr kurzweilig und inspirierend war die Runde kreatives Schreiben, die Anke von Heyl anleitete und deren Ergebnisse hier zu bewundern sind. Jelena Löckner und Rebecca Hagelmoser zeigten in ihrer Session «Forget the Hero – Hilfe aus der narratologischen Toolbox», dass die Heldenreise als bewährte Plotstruktur des Storytellings in der digitalen Welt für Unternehmenskommunikation nur schlecht funktioniert. Als Alternative stellten sie das Konzept der «Storyworld» dagegen, dass der nichtlinearen, fragmentarischen Kommunikation in der digitalen Welt wesentlich besser gerecht wird. Das war spannend und sehr fundiert, aber dass man als Social Media Manager in der praktischen Arbeit kaum je in diese recht abstrakten Sphären vorstösst, zeigte sich in der nachfolgenden Session, die von mir als eine Art «Selbsthilfegruppe» von Social Media-Verantwortlichen in Theatern gedacht war. Auch wenn diese Betitelung unnötig selbstmitleidig klingt, bestätigte sich doch die Einsicht, dass man sich in der praktischen Arbeit eher mit banalen Problemen herumschlägt. Als ein Beispiel sei die von einer Session-Teilnehmerin benannte bürokratische Hürde angeführt, Facebook-Werbung, die über Kreditkarte gebucht werden muss, ordnungsgemäss abzurechnen. Trotz solcher Problemchen scheint mir inzwischen die Einsicht und der Wille vorhanden zu sein, im Social Web mit einem guten Auftritt präsent zu sein. Und auch scheint sich die Einsicht durchgesetzt zu haben, dass Social Media nicht allein den Praktikanten überlassen werden kann, sondern fest eingeplante personelle Kapazitäten verlangt.

    Das Druckluft ist ein idealer Veranstaltungsort für ein stARTcamp: mit schlunzig-charmanten Räumlichkeiten unterschiedlicher Grösse, guter Infrastruktur (d.h. für ein Barcamp: offenes W-LAN und Beamer für die Referenten, die Folien vorbereitet haben) und netten Mitarbeitern. Einzige Einschränkung: die Zwangsbeglückung mit veganem Essen, die Veranstaltern offenbar bei Anmietung der Räumlichkeiten verordnet wird. Trotzdem eine absolut gelungene Premiere. Herzlichen Dank und Glückwunsch an die Organisatoren!

  • Konferenz: Partizipatives Storytelling

    Der Begriff Storytelling hat Konjunktur, obwohl er eigentlich etwas beschreibt, das Menschen seit jeher tun: Geschichten erzählen. Wird der englische Begriff im Deutschen benutzt, dann schwingt allerdings noch eine gezielte, professionelle Herangehensweise an das Geschichtenerzählen in der PR- und Kommunikationsarbeit mit. Auch das ist nicht unbedingt neu, wenngleich es bislang eher intuitiv betrieben wurde. Neu ist die systematische Bearbeitung und Auswertung dieses Themas, gerade auch in Hinblick auf die Sozialen Medien, wo dem Geschichtenerzählen ein besonderer Stellenwert zukommt (s. dazu das Thema der stART11). Dem „partizipativen Storytelling“ war am vergangenen Dienstag eine Konferenz gewidmet, mit der das frisch gegründete Center for Storytelling erstmals an die Öffentlichkeit trat. Eine gelungene Premiere. Durch eine auf den ersten Blick recht bunte Auswahl an Sprechern wurde das Thema von verschiedensten Facetten beleuchtet: Mit Henry Jenkins gab ein profilierter Exerte zum Thema Storytelling eine theoretische Einführung. (mehr …)

  • Urheberrecht – Die neue Aufreger-Debatte

    Nach der Kulturinfarktdebatte vor einigen Wochen wird im Kultursektor nun die nächste hysterische Debatte angezettelt. Die ums Urheberrecht. Nach Sven Regeners unterhaltsamem Ausraster beim Bayerischen Rundfunk, ebenso unterhaltsamen Repliken, einem offenen Brief von 51 Tatort-Autoren, einer Aktion des Handelsblattes erfährt die Debatte jetzt einen neuen Höhepunkt mit dem mittlerweile von ein paar Tausend Urhebern unterzeichneten Appell «Wir sind die Urheber». Weitere Petitionen sind offenbar schon in Planung. Ziel ist es, das Urheberrecht in seiner jetzigen Form zu verteidigen, zu erhalten und womöglich zu stärken, sprich verschärfen.
    Gemeinsam mit der Kulturinfarktdebatte ist dieser Diskussion, dass die Initianten vor allem auf das (vermeintliche) Problem fokussieren, aber wenig bis keine sinnvollen Vorschläge zur Lösung einbringen. (Alvar Freude hat deswegen einmal nachgefragt.) Wo im ersten Fall einfach alles anders sein sollte, soll hier einfach alles bleiben wie es ist war. (mehr …)

  • Pinterest – Das Problem mit der Lizenz zum Pinnen

    Vergangenen Mittwoch ging es im KM-Treff um das Thema Pinterest für Museen. Jenni Fuchs hielt dazu einen interessanten Vortrag, in dem sie einerseits auf die Funktionsweise und die Anwendungsmöglichkeiten von Pinterest einging, andererseits aber auch das Thema «Urheberrecht und Pinterest» anschnitt. Das ist bei Pinterest insofern relevant, als die Plattform darauf setzt, dass die Nutzer fremde Inhalte an die eigenen Pinnwände heften und damit für deren Weiterverbreitung sorgen. Ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen diese Inhalte für eine Weitergabe freigegeben sind, ist oftmals unklar. Klar ist dagegen, dass man urheberrechtlich betrachtet eine Kopie erstellt, wenn man etwas pinnt. Das wiederum setzt das Einverständnis des Urhebers voraus, wenn alles rechtlich einwandfrei ablaufen soll. Streng genommen müsste man also bei allen Bildern, wo es nicht klar gestellt ist – zum Beispiel durch eine Creative Commons License – die Lizenz zum Pinnen einholen. In meinen Augen macht das die Nutzung von Pinterest damit entweder kompliziert und unspontan oder juristisch heikel. In Deutschland kann man sich nämlich nicht wie in den USA auf eine Fair Use-Klausel berufen, die das Kopieren von urheberrechtlich geschütztem Material in gewissem (privatem) Umfang erlaubt. So oder so: der Spaß ist irgendwie getrübt. (mehr …)

  • Die stART10

    Mittlerweile ist der Start der stART10 auch schon wieder eine Woche her. Die beiden Konferenztage sind in meinen Augen noch schneller vergangen als im Jahr zuvor. Wenn diese Kurzweiligkeit schon im letzten Jahr als Indikator für den Erfolg der Konferenz gedient hat, dann ist das nur konsequent, denn in meinen Augen hat die Konferenz die Messlatte in diesem Jahr organisatorisch ebenso wie inhaltlich noch einmal deutlich höher gehängt.

    Mein persönliches inhaltliches Fazit der Konferenz ist, dass ein Jahr nach der ersten stARTconference viele gute Ideen, Ansätze und einige spannende Projekte vorhanden sind. Wo letztes Jahr noch viel Unsicherheit und eine gewisse Skepsis zu spüren war, ist heute Neugierde und Entdeckergeist zu bemerken. Das ist schön zu sehen und hat sicher wesentlich zu der in meinen Augen sehr inspirierenden Atmosphäre der Konferenz beigetragen. Nichts destotrotz wurde auch immer wieder deutlich, dass es an einer strategischen Herangehensweise mangelt, was oftmals dazu führt, dass Web 2.0-Projekte in Kultureinrichtungen nicht recht vom Fleck kommen oder unter ihren Möglichkeiten bleiben. Hier bietet sich also möglicherweise schon ein erster thematischer Aufhänger für die stART11.

    Alle Posts, Fotos, Präsentation, Tweets, Videos usw. von der stART.10 werden übrigens im Echtzeitarchiv aufgenommen. Dass Kulturleute auf der stART.09 viel gelernt haben im Umgang mit dem Web 2.0 belegt die digitale (Live-)Berichterstattung zur stART.10: Zeitweise erreichte die Konferenz mit dem Hashtag #stART10 Platz 2 der deutschen Twittercharts und ließ sogar #Sarrazin hinter sich.

  • Tagungsband der stART.09 erschienen: Kultur 2.0

    © Karin Janner
    Nach einem Umweg über meine alte Bremer Adresse hat der Tagungsband der stART.09 jetzt auch zu mir gefunden. Ich bin natürlich ebenso wenig objektiv, wie Christian Henner-Fehr, der bereits vor einigen Tagen über den Band geschrieben hat. Aber auch wenn ich es wäre, würde ich zu dem Urteil kommen: es ist ein wirklich gutes, interessantes Buch geworden! 😉 Ein bunter Mix aus eher theoretischen, wissenschaftlichen Aufsätzen, pragmatischen Tipps und Anleitungen zur Nutzung von Social Media und lehrreichen Beispielen aus der Praxis.

    Ich habe das Buch noch nicht durch. Aber nach dem ersten Durchstöbern habe ich mich gleich im ersten Teil zum Thema «Theoretische Grundlagen» festgelesen, da ich hier viele originelle, überzeugende Gedanken und Überlegungen zum Thema gefunden habe, die entweder in den zahlreichen Eindrücken der start.09 etwas untergegangen waren oder die ich auf der Konferenz gar nicht en detail mitbekommen habe, weil ich natürlich nur wenige Veranstaltungen besuchen konnte. Außerdem haben mich die Aufsätze in diesem Teil gebannt, da sie einen eher wissenschaftlichen Ansatz verfolgen, der meines Erachtens in der Auseinandersetzung mit Web 2.0 oftmals zu kurz kommt. Hier herrschen oftmals die hemdsärmeligen «How to…»-Ansätze vor. Das ist nicht schlecht, aber es handelt sich bei sozialen Medien doch um ein Phänomen, das durchaus Anlass und Stoff für tiefergehendere, kritischerere Betrachtungen gibt. Da es das noch viel zu wenig gibt, ist der Band in meinen Augen trotz des verspäteten Erscheinungstermins noch hoch aktuell.

    Das Buch ist bei Amazon erhältlich oder direkt beim transcript-Verlag.

    Gerade ist auch die Rezension zum Band im KM Network Monatsmagazin (S. 41-42) erschienen. Hier wird aus objektiverer Warte ein ebenfalls durchwegs positives Fazit gezogen.

  • Web 2.0-Geschäftsmodelle für Kultureinrichtungen

    Neben dem «mobilen Web» bilden «Geschäftsmodelle im Web 2.0» einen Schwerpunkt auf der stART.10 im kommenden September. Das mag zunächst etwas abwegig erscheinen – schließlich beschäftigen sich, zumindest die öffentlich finanzierten, Kultureinrichtungen auch im echten Leben nicht unbedingt mit Geschäftsmodellen für ihre Arbeit. Eher herrscht weitgehend die Haltung vor, dass Kultur ein Anrecht auf Alimentierung hat, schließlich sei sie «kein Luxus, sondern Notwendigkeit» (ehem. EU-Kulturkommissar Ján Figel‘). Dennoch: in Zeiten knapper werdender öffentlicher Kassen ist es für Kultureinrichtungen strategisch angebracht, auch über alternative Finanzierungsformen (wie eben tragfähige Geschäftsmodelle) zu nachzudenken. Weil das Web 2.0 hier interessante Möglichkeiten bietet, ist es ein Schwerpunktthema auf der stART.

    Eine andere Überlegung fasst den Begriff der «Geschäftsmodelle» etwas weiter: Aktivitäten im Web 2.0 von Kultureinrichtungen machen Arbeit und effektive Arbeit ist immer eine Investition in die Zukunft der Einrichtung, in der sie geleistet wird. Investitionen sollten sich aber auf die ein oder andere Art immer rechnen. In diesem Sinne ist die Frage nach den Geschäftsmodellen im Web 2.0 die Frage danach, was man von seinen Web 2.0-Aktivitäten eigentlich hat. Die Antwort muss nicht unbedingt in finanziellen Kennzahlen ausgedrückt werden, aber sie sollte klar und deutlich und am besten smart ausfallen.

    Zu den neuen Geschäftssystemen, die das Internet und insbesondere das Web 2.0 hervorgebracht haben, gehören z.B.:

    • Crowdsourcing, d.h. die Auslagerung von Tätigkeiten an Amateure oder Fans. Beispiel aus dem Kulturbereich ist die Verfilmung von Paolo Coelhos «Hexe von Portobello» durch seine Fans. (Genaue Projektbeschreibung im Blog «socialnetworkstrategien».)
    • Crowdfunding, eine Unterform des Crowdsourcing, bei der es um das Sammeln kleiner Geldbeträge in sozialen Netzwerken im Internet geht. Ein Beispiel aus dem Kulturbereich ist sellaband.
    • «Long Tail» meint die Möglichkeit, auch kleine Absatzmengen und Nischenprodukte über einen durch das Internet geografisch skalierten Markt profitabel zu vertreiben. Ein Beispiel aus dem Kulturbereich ist die Band Element of Crime, die Konzertmitschnitte ihrer aktuellen Tournee über iTunes bzw. Tunecore verkauft, insbesondere an die, die live beim Konzert dabei waren und eine akustische Erinnerung haben möchten.
    • Finanzierung durch individualisierte, kontextabhängige Werbung à la Google. Wirklich ausgefeilte Modelle sind mir im Kulturbereich nicht bekannt. Kennt jemand Beispiele?
    • Freemium-Modelle, bei denen Basisdienste zum Zwecke der Marktdurchdringung kostenlos, weitere Dienste zu Profitzwecken jedoch kostenpflichtig angeboten werden. Nach diesem Prinzip funktioniert das Kulturmanagement Network mit einem kostenlosen redaktionellen Angebot und einem kostenpflichtigen Stellenmarkt.

    Typischerweise leben diese Geschäftsmodelle von geografisch groß abgesteckten Märkten. Der einzelne Zahlungs- oder Rechnungsbetrag ist meist klein, dem entsprechend hoch müssen die Absatzzahlen sein, bevor nennenswerte Umsätze generiert werden. Viele Kultureinrichtungen sind jedoch lokal oder regional verankert und haben innerhalb dieser begrenzten Öffentlichkeit eine Art Monopolstellung (z.B. ein städtisches Museum oder Theater). Diese Öffentlichkeit bzw. den Markt geografisch zu erweitern ist dank des Internets kein Problem mehr. Umdenken ist allerdings hinsichtlich der Konkurrenzsituation gefragt, die plötzlich eintritt, wenn man seinen Wirkungskreis erweitert. Um sich gegen andere städtische Kultureinrichtungen zu behaupten, die die gleiche Idee hatten, wird plötzlich eine Spezialisierung erforderlich sein, die öffentliche Kultureinrichtungen meist bewusst vermeiden und im Rahmen ihres öffentlichen Auftrags für die regional begrenzte Öffentlichkeit auch vermeiden müssen. Die Antwort auf die neue Herausforderung, sich auf einmal einem Wettbewerb zu stellen, liegt möglicherweise in der Besinnung auf die Besonderheiten und Charakteristika des kulturellen Raums, auf den sich die Einrichtung vormals beschränkt hat.

    P.S.: Der Call for Paper für die stART.10 läuft noch bis zum kommenden Freitag, 12. März 2010.

  • Facebook-Sucht stopft Winterloch

    In der Schweiz machte in den letzten Tagen eine Studie mit dem Titel «Facebookless» Schlagzeilen. Für diese Studie wurden 50 «Heavy Facebook Users» rekrutiert, die einen Monat lang auf Facebook verzichten sollten. Das nicht sonderlich überraschende Fazit der Studie: Vielnutzern fällt es zunächst nicht leicht auf Facebook zu verzichten. Überzeugte Sportler, Raucher, Kaffeetrinker, Autofahrer oder Fleischesser würden sicher ähnliches berichten, wenn sie einen Monat lang auf ihre Leidenschaft verzichten würden. Auch, dass man konzentrierter arbeitet, wenn man nicht alle fünf bis zehn Minuten die Live-Meldungen checkt, liegt auf der Hand. Alles also eigentlich wenig spektakulär und aufgrund des Studiendesigns wenig aussagekräftig und verallgemeinerbar.

    Witzig war, was draus gemacht wurde: Im persönlich heisst es recht sachlich: «Wichtige Erkenntnisse zu Facebook. Vertiefte Studie zur Nutzung der Social Media Plattform». Die Weltwoche titelte etwas tendenziöser «Glücklich und süchtig nach Facebook» und verglich die Macht von Facebook auf Menschen mit der einer Sekte. In der 20 Minuten hieß es sogar: «Ohne Facebook ausgegrenzt? Laut einer Studie fühlen sich viele (sic!) Schweizer ohne Facebook-Zugang sozial isoliert. Experten warnen vor einer hohen Suchtgefahr.»

    Winterloch, oder was?

  • das Kulturblog

    Zukünftig werde ich dieses Blog nur noch in größeren Abständen aktualisieren, und mich stattdessen in meinem neuen Kulturblog betätigen. Thematisch und inhaltlich wird es fürs erste nicht viel anders sein als holstblog, allerdings ohne persönliche Berichte über Ausflüge aufs Jungfraujoch oder ähnlichem.

    Falls jemand übrigens einen guten Vorschlag für einen Slogan für das kulturblog hat, immer her damit. Das Stockhausen-Zitat ist zwar ganz witzig, aber letztlich doch etwas irreführend. Fleißiges Kommentieren ist natürlich dort wie hier gewünscht!

  • Von Coelho lernen

    Die CD-Verkäufe bröckeln seit einiger Zeit fröhlich dahin, auch im letzten Jahr gab es wieder Umsatzeinbußen von 20%. Auf der Musikmesse Midem kam die Musikindustrie deswegen überein, zukünftig verstärkt auf Online-Vermarktung und vor allem auf Online-Abos zu setzen. Naxos macht bereits vor, wie es gehen kann. Die Branche verbindet damit die Hoffnung, das Problem der Raubkopien auf diese Weise in den Griff zu bekommen. Ob es wirklich ein Problem ist fragt man sich allerdings, wenn man bei Bernd Röthlingshöfer liest, wie clever Paulo Coelho seine langweiligen Bücher mittels Raubkopien an den Mann bringt.