Christian Holst

Kulturmanagement :: Digitale Transformation :: Künstliche Intelligenz


Kategorie: Web

  • Ausgegoogelt

    Vor einiger Zeit habe ich darüber geschrieben, dass Google dabei ist, zum neuen Microsoft zu werden. Mich hat das trotzdem nicht davon abgehalten, ordentlich zu iGooglen, sprich mir bei Google ein komplettes virtuelles Büro einzurichten.

    Nachdem ich kürzlich gelesen habe, dass Google nicht weniger anstrebt, als die Macht über das Wissen der Welt und mittlerweile auf bestem Wege ist, habe ich kurzerhand meine Feeds auf newsalloy.com »gezügelt«, wie man in der Schweiz sagen würde. Ist sowieso viel komfortabler und schicker als der Google Reader. Textverarbeitung mache ich jetzt mit zoho.com und Websuche mit ask.com und altavista.de. Das ist nicht ganz so praktisch wie alles aus einer Hand, aber auch nicht so unheimlich.

    Als ich dann heute diesen Clip sah, fühlte ich mich dann noch einmal voll und ganz bestätigt.

  • Dezente Verlinkung

    Dank Amazon hatte ich einen denkbar stressfreien Weihnachtseinkauf. Man kann gegen das Internet sagen was man will, aber allein schon ein kurzer Blick – am besten an einem Samstag – auf den dezemberlichen Einkaufsterror in Innenstädten und Kaufhäusern führt einem seinen Nutzen drastisch vor Augen. Vor lauter Dank an Amazon habe ich neuerdings dezente Verlinkungen in mein Blog eingebaut: Siehe rechte Spalte ganz unten. Wer mir einen Gefallen tun möchte, sucht die Amazon-Seite zukünftig über die Links auf dieser Seite auf. 🙂 Im Sinne höchstmöglicher Transparenz: ich werde mit 5% an den Umsätzen beteiligt, die über mein Blog zustandekommen. Bezüglich der inhaltlichen Unabhängigkeit, die bekanntermaßen ein wesentliches Qualitätsmerkmal dieses Blogs ist, besteht allerdings auch zukünftig kein Grund zur Sorge. 😉

  • Professorin im Wald

    Miriam Meckel, Professorin für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule St. Gallen, hat kürzlich ein Buch herausgebracht über das Glück der Unerreichbarkeit. Dabei geht es um das Phänomen des Kommunikationsstresses, den man sich heute mit ständigem E-Mail-Checken und permanenter Erreichbarkeit über Handy antut. Nicht gut, sagt Meckel. Aber das hat man eigentlich auch vorher schon gewusst, oder? Trotzdem ist es ganz nett und zuweilen sehr aufschlussreich, ihren Videocast anzuschauen. Da sitzt die Professorin mitten im Wald, wo kein Handynetz mehr hinreicht und liest aus ihrem Buch vor. Aktueller Cast: Ich maile also bin ich. (Bei mir war es das Bloggen: Aktueller Google-Rang: 7).

  • Birma oder Burma?


    Free Burma!

    Zwar wusste ich bis vor wenigen Tagen weder, wo Birma liegt, noch ob es nun Birma oder Burma (oder gar Myanmar) heißt und deswegen kommt es mir jetzt etwas scheinheilig vor, den Banner in dieses kleine Blog einzubauen. Und wenn schon: es sieht gut aus und schaden tut es sicherlich nicht. Deswegen: FREIHEIT FÜR BURMA!!

  • Meine Maus braucht mehr als eine Taste

    Am 19. September hat ein Apple-Hasser-Blog aufgemacht, das ich leider erst heute entdeckt habe, wo es schon wieder geschlossen wurde. »Gründe sind umfassend«, heißt es dort. Immerhin gibt es ein anderes ähnliches Blog – noch…

    Ich bin zwar kein Apple-Hasser – immerhin schreibe ich diese Zeilen auf einem iMac (einem alten, der aber wirklich scheiße ist!!) – aber ich finde Apple auch vollkommen überbewertet. In meinen Augen sprechen vor allem zwei Dinge gegen Apple-Rechner:

    • Der Preis der Hardware
    • Der Preis für Software. Für den PC gibt es für fast jeden Bedarf richtig gute Open-Source- oder Freeware-Programme. Teilweise laufen die auch auf Apple, aber i.d.R. nicht so gut, dass es Spaß machen würde (Open Office, Skype, Xnview etc.).

    Außerdem stürzen auch Apple-Rechner ab, insbesondere mein iPod, wenn man den mal dazurechnen will. Zwar nicht wahnsinnig oft, aber doch regelmäßig und ohne ersichtlichen Grund. Da ich am PC sozialisiert bin, finde ich die Mac OS-Benutzeroberfläche auch nicht so wahnsinnig intuitiv wie immer gesagt wird, nicht besser als bei Windows. Aber das ist sicher vor allem eine Gewohnheitssache. Den Gag über wenig intuitiven Lösung, dass man »Herunterfahren« unter »Start« wählen muss, kennen ja wohl mittlerweile alle schon.

    P.S.: Der Titel des Beitrags ist übrigens der Untertitel von crapple.de.

  • Heute schon gegoogeltschäubelt?

    Witzige Idee:

    schaeuble.de - Die etwas andere Suchmaschine

    Leider funktioniert es gar nicht in echt! 🙁

  • Mozart und Salieri-Blog

    Christian Henner-Fehr hat das längst überfällige erste deutsche Theaterproduktionsblog entdeckt. Zu der Produktion »Mozart und Salieri« (Rimskij-Korsakow) der Hamburger Musikhochschule gibt es ein begleitendes Blog. Bislang wurde das Produktionsteam vorgestellt. Richtig interessant werden dürfte es mit den ersten Probenberichten werden, die für 10. September ff. angekündigt sind. Interessant, weil erst damit ein Unterschied zu einer herkömmlichen Website besteht und weil es der für Theaterleute ungewohnten, für Web 2.0-Kommunikation aber typischen Offenheit bedarf. Mal sehen, wie es gelingt. Eine gute Idee auf jeden Fall!

  • Ich blogge, also bin ich

    Zumindest gilt das für Google so. Ich habe ja schon seit längerem eine eigene Homepage, aber mit der war bei google nicht gut zu punkten. Das ist jetzt anders. Als ich neulich mal mich selbst googelte, stellte ich fest, dass holstblog.de der erste Eintrag war. Die Konkurrenz ist allerdings hart, es gibt einige Christian Holsts, und deswegen ist das mittlerweile auch schon wieder anders. Aber auch nur auf die erste Google-Seite habe ich es mit der alten Homepage nicht geschafft.

  • Lang

    Karstadt in Bremen hat eine coole Adresse: Obernstraße 5-33. Schlappe 14 Hausnummern für ein Gebäude. Dazu drängt sich förmlich ein alter Witz von Otto auf: »Ich habe einen Freund, der ist von Geburt aus sehr lang. – Er wurde geboren am 23., 24. und 25. Juli.«

    Aprospros lang: Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch mit dem Titel Der lange Schwanz (kicher kicher). In diesem Buch wird erklärt, warum Karstadt in nicht allzu ferner Zukunft möglicherweise ein paar von seinen Hausnummern wird abtreten müssen. Konkret: Der Autor Chris Anderson beschreibt, wie das Internet das Verhältnis von Angebot und Nachfrage verändert. Im Internet können nämlich nicht mehr nur die Hits angeboten werden, also wenige Produkte, die mit ziemlicher Sicherheit in kurzer Zeit einen Abnehmer finden, sondern eigentlich alle Produkte, die irgendwann irgendjemand auf der Welt mal haben wollen könnte. Das ergibt einen langen Rattenschwanz an Produkten, die bei Karstadt nicht rentabel verkauft werden können, weil sie kostspieligen Regalplatz beanspruchen. Im Internet dagegen beanspruchen sie lediglich etwas Speicherplatz und ein bisschen Übertragungskapazität und dann ist es egal, wenn sich in ganz Bremen kein einziger Mensch dafür interessiert. Dadurch ändert sich der Konsum grundlegend, weil hier wieder echte, funktionierende Märkte entstehen: viele kleine Anbieter und viele kleine Abnehmer.

    Angenehmerweise ist das Buch auch sehr gut geschrieben, was für amerikanische Sachbücher ja keineswegs selbstverständlich ist. Sie sind häufig oberflächlich und in einem nervtötenden Motivations-Jargon mit direkter Anrede geschrieben, was oft schwer zu ertragen ist. Das vielgerühmte Cluetrain-Manifest, das als eine Art Bibel des Web 2.0- und Internetzeitalters gefeiert wird, habe ich deswegen nach ein paar Seiten erbost in die Ecke gepfeffert. Wie auch immer, »Der lange Schwanz« ist anders und sei hiermit ausdrücklich empfohlen.

  • Eine neue Seite ist eine neue Seite ist eine neue Seite

    Offenbar ist die Frage, ob man externe Links im gleichen oder in einem neuen Fenster öffnen lassen soll, heiß umstritten. Obwohl die meisten Blogger und Surfer, die etwas auf sich halten, wohl eher Variante 2 bevorzugen.

    Ich persönlich finde es allerdings unglaublich ärgerlich, wenn eine neue Seite die vorherige einfach killt, ohne mich zu fragen. Ich könnte die Alles-in-einem-Fenster-Meinung verstehen, wenn typischerweise mit jedem Klick ein neues Browser-Fenster aufginge. Das würde natürlich wirklich nerven, ist aber mit einem vernünftig eingestellten Tab-Browser nicht der Fall. Und einen einfachen Klick finde einfach praktischer als die Variante Apfel bzw. Strg + T.

    Und in meinen Augen hat das mit Bevormundung überhaupt nichts zu tun, sondern mit der Logik, dass eine neue Seite eine neue Seite ist und deswegen auch als neue Seite dargestellt werden sollte. Verlinkte Seiten innerhalb einer Website sollten deshalb natürlich im gleichen Fenster öffnen, da finde ich es in der Regel auch dämlich, wenn ein neues Fenster aufgeht.

    Grundsätzlich ist Surfen eine so dermaßen zerstreuende Tätigkeit, dass ich keinen Bock habe, nach ausgiebigem Abschweifen wieder 100 Seiten zurückzusuchen, auf die Seite, die ich eigentlich lesen wollte. Ist natürlich eigentlich auch kein Thema mit dem Zurück-Pfeil, aber etliche Websites haben für alle Seiten die gleiche Überschrift und welche war dann noch mal diejenige welche?

    P.S.: Über so ein läppisches Thema kann man sich wirklich toll aufregen! 😉