Martenstein hadert mit der Kunst

Veröffentlicht von Christian Holst am

Beim Aufräumen fiel mir eine alte Martenstein-Kolumne von Anfang 2007 in die Hand, in der er anlässlich des Skandals um Neuenfels Idomeneo-Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin mit moderner Kunst hadert. Lesenswert und witzig wie immer.

Inhaltlich passt die Kolumne auch zu meinem vorletzten Eintrag, indem es um die Frage ging, was Kunst und Ökonomie voneinander lernen können. Während in der Wirtschaft Innovation und Fortschrittlichkeit durch das Kriterium der Nützlichkeit aussortiert werden, ist das in der Kunst nicht möglich. Dadurch wird Innovation (oder was als solche erscheint) häufig schon als Wert an sich gesehen. Dazu Martenstein:

Ein neuer Kunststil dagegen beruft sich oft lediglich auf die Tatsache, anders zu sein, und das ist genauso ein Schwachsinn, als ob man die Geranien mit der Blüte nach unten einpflanzt und dies zum Fortschritt im Gartenbau erklärt.


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