«Episch verseucht» – Die Theaterspielpläne der kommenden Saison

Schon häufiger habe ich darüber geschrieben, dass Theater heute zwangsläufig «museal» seien, auch wenn es in der Szene kaum einen schlimmeren Makel als ebendieses Etikett zu geben scheint. FAZ-Theaterkritiker Gerhard Stadelmeier macht’s jetzt fest an den Schauspiel-Spielplänen der nächsten Saison, die nach seiner Ansicht zu einem großen Teil «episch verseucht» Weiterlesen…

Über die eigenen Gedanken gestolpert

Förster und Kreuz, die sich selbst als «Business-Querdenker mit dem Hang zu unkonventionellen Ideen» rühmen, haben vor ein paar Tagen ein eBook mit 99 Zitaten für andere Querdenker veröffentlicht. Ihre ziemlich aufgeplusterte Selbstbeschreibung suggeriert, es handele sich um einen Hang zu eigenen Ideen. Warum sollten sie sonst die Business-Querdenker sein? Weiterlesen…

Martenstein hadert mit der Kunst

Beim Aufräumen fiel mir eine alte Martenstein-Kolumne von Anfang 2007 in die Hand, in der er anlässlich des Skandals um Neuenfels Idomeneo-Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin mit moderner Kunst hadert. Lesenswert und witzig wie immer. Inhaltlich passt die Kolumne auch zu meinem vorletzten Eintrag, indem es um die Frage Weiterlesen…

Wirtschaftsästhetik

Vor ein paar Tagen bin ich auf eine Seite zum Thema Wirtschaftsästhetik gestoßen. Das soll eine Forschungsrichtung der Managementlehre sein oder werden, bei der »das Feld der Kunst der Managementtheorie zugänglich« gemacht werden soll. Forschungsfragen können zum Beispiel sein: Was kann von »Hochleistungsorganisationen« wie Orchestern, die ein Höchstmass an Koordination Weiterlesen…

Kultur ist unkaputtbar

Auf dem Kulturmanagement-Blog und auf Moving-Culture wird gerade die gute alte Frage diskutiert, wieweit Kultur mit Wirtschaft verzahnt werden sollten und was Kultur eigentlich „wert“ ist. Ein Problem ist meines Erachtens, dass sich die Grenze gar nicht scharf ziehen lässt.

Zum einen, weil Kultur nicht von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt. Besonders die sog. Hochkultur ist hochgradig verinstitutionalisiert, aber mit der Abschaffung von Institutionen geht Kultur an sich nicht verloren. Das einzigartige, aber kostspielige Theaterwesen in Deutschland ist nicht zwingend ausschlagebend dafür, ob Menschen Theater spielen oder nicht. Es hilft dabei, es ist gut, aber es ist nicht das Theaterspielen an sich. Die Schlussfolgerung aus dieser Überlegung ist in meinen Augen allerdings nicht, dass einem deswegen die Institutionen egal sein können, sondern dass man bewusste Entscheidungen für oder gegen diese Institutionen treffen kann. Eine bewusste Entscheidung dafür heißt dann aber auch, die wirtschaftlichen Grundlagen bereitzustellen und nicht ständig in Frage zu stellen. (mehr …)

Think Big

In der ZDF-Mediathek gibt es einen sehr interessanten Film von Claus Kleber über Das andere Amerika. Damit ist Kalifornien gemeint, achtgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und so etwas wie das globale Innovationslabor, in dem lauter besessene Daniel Düsentriebs an ihren verschrobenen Ideen basteln. Dass es so anders als das normale Amerika Weiterlesen…