Christian Holst

Kulturmanagement :: Digitale Transformation :: Künstliche Intelligenz


Autor: Christian Holst

  • Ästhetische Spekulationsblase

    Das Entwickeln von Vision und Mission gehören zu den Basics von Leadership – auch im Kulturmanagement. Die Vision beschreibt einen für die Zukunft erwünschten Zustand eines Teams oder einer Organisation. Und zwar am besten in der Art und Weise, dass allen Beteiligten deutlich wird, warum es sich lohnt, Lebenszeit in die Verwirklichung dieser Vision zu investieren, d.h. durch unbescheidene Sinnüberhöhung des gesamten Vorhabens. Wer wäre nicht gerne dabei, wenn etwas Großes entsteht? Ein Paradebeispiel, wie visionäre Sinnüberhöhung erstaunliche Leistungen ermöglicht, ist Richard Wagners mit Hilfe vieler glühender Verehrer zustande gebrachtes Lebenswerk. Unter der Vereinigung aller Künste in einer Gattung, Festspielen allein für seine Werke und einer quasi-religiösen Aufwertung der Kunst ging es bei ihm nicht.

    Obwohl ich Wagner bekanntermaßen durchaus schätze, frage ich mich, ob das Prinzip Sinnüberhöhung, so effektiv es sein mag, ein legitimes Managementmittel sein kann (nicht nur im Kulturbereich). Führt es nicht viel mehr früher oder später in eine Art ästhetischer Entsprechung zur Finanzkrise? Einer riesigen, spekulativen Blase ästhetischer Versprechungen, die durch die realen Werte nicht mehr gedeckt werden kann und damit früher oder später platzen muss? Noch mehr Festtage, Museen, Ausstellungen, neue Spielstätten etc., die ambitionierte Intendanten und Direktoren mit noch weniger Ressourcen auf die Beine stellen, weil sie nur so an den nächstwichtigeren Posten kommen. Auch dieses Anreizsystem ist fragwürdig.

  • Meine Güte! Bachler im Interview

    Dass es das Schlichte oft einfacher hat als das Komplizierte erlebe ich täglich an mir selbst beim Bäcker, wo mein Blick eher an der Schlagzeile der BILD-Zeitung hängen bleibt als an der des Weser-Kuriers, obwohl auch bei deren Beschreibung »kompliziert« nicht das Wort der Wahl ist. Die Künste, so könnte man meinen, seien dagegen der Ort, an dem diese Regel gebrochen werde; hier habe das Abwegige und Abwägende, das Grüblerische, das Introvertierte und Leise seinen Platz.

    Im Interview mit Klaus Bachler, dem neuen Chef der Bayerischen Staatsoper, wird man eines Besseren belehrt. Erneut nur Platitüden und rhetorische Großspurigkeit. Sind das jetzt die Schlüsselqualifikationen für die Leitungsposten international bedeutender bayrischer Musiktheater?

    Es beginnt ganz harmlos mit der unsinnigen Behauptung, dass Startum sei mit Maria Callas zu Ende gegangen, Netrebko sei so gesehen kein Star, sondern »eine gute Sängerin, die sich ganz toll dafür eignet, in der heutigen Zeit vermarktet zu werden.« Genau das heißt aber Star. Callas war eine Diva, wenn man so will ein »nachhaltiger« Star. Wie auch immer, der Star soll jetzt die Oper selbst sein. Wer würde das nicht gutheißen?

    Dann erklärt er als zweitausenddreihundertfünfundvierzigster Intendant die Frage »Was hat die Oper heute zu sagen?« zum Leitfaden seiner Arbeit. Um eine Antwort zu finden, greift er das fast ebenso unoriginelle Rezept auf, opernunerfahrene Regisseure zu engagieren, nachdem er wenige Sätze zuvor noch meinte, es gelte, die Inszenierungen auf das Niveau zu bringen, auf dem das Werk angesiedelt sei. Man muss nur die zwei Bildbeispiele mit der stereotypen Opernszenerie sehen, um ernsthafte Zweifel zu bekommen, dass das ohne Weiteres gelingt.

    Der Spruch von München als »internationalem Dorf« darf dann übrigens ebenso wenig fehlen wie die geistreiche Erkenntnis, dass das Katholische an sich schon etwas Theatralisches habe. Und Bachler wäre auch kein anständiger Intendant, sähe er die Legitimation von Theaterarbeit nicht darin, »zu widersprechen, Dinge aufzureißen, unbequem zu sein.« Mit der Bemerkung, seine Wahl sei auch auf München gefallen, weil das in einer konservativen Stadt leichter sei als anderswo, desavouiert er seinen Anspruch an das Theater dann vollends. Meine Güte!

    Nachtrag, 4.10. Folglich keine Überraschung: Die Rezension in der Frankfurter Rundschau.

  • Kunst vereinnahmt Kommerz

    Vor kurzem wurde im Kulturmanagement-Blog über die Vereinbarkeit von Kunst und Kommerz debattiert. Im Grunde war man sich schnell einig, dass beide einander nicht grundsätzlich ausschließen, aber sichergestellt sein sollte, dass der Kommerz die Kunst nicht vereinnahmen können sollte. Aber was im umgekehrten Fall, wenn sich die Kunst der Gallionsfiguren kulturindustriellen Kommerzes bemächtigt? Diese Frage folgt dem Prinzip »Mann beißt Hund«, aber sie wird sich in der Saison 2009/10 an der New York City Opera stellen, wenn Philip Glass‘ Oper »The Perfect American« über Walt Disney Uraufführung hat. Adorno kann froh sein, dass er diesen Tag nicht miterleben muss und die Schlümpfe ihre Arbeit gemacht haben.

  • Der Baader-Meinhof-Komplex im Kino

    Die große PR-Maschinerie, die für den neuen RAF-Film in Bewegung gesetzt wurde, hat bei mir gegriffen und mich dazu bewogen, direkt zwei Tage nach Filmstart ins Kino zu gehen. Ein sehr lohnender Besuch wie ich finde. Im Zeitraffer braust man durch die RAF-relevanten Ereignisse der Jahre 1967 bis 77. Für Zeitzeugen mag das alles zu oberflächlich, zu schnell, zu ungenau, zu sehr auf Action gemünzt sein. Mir, als jemandem, dem die Detailkenntnisse fehlen, ging das nicht so. Im Gegenteil. Das hohe Tempo und die Action des Films erzeugen ebenso eine Ahnung von der Beklemmung und Angst, die der Terror ausgelöst haben muss wie von der Dynamik, mit der die Gewalt immer weiter eskaliert. Von Sachbeschädigung bis hin zum rasenden Gemetzel bei der Schleyer-Entführung und der Entführung der Landshut.

    Außerdem geht der Film darüber hinaus indem er exemplarisch am Beispiel von Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) den Weg in den Terror auch psychologisch beschreibt. Dass hier nur eine Person ausgewählt wurde, ist zwar in gewisser Weise willkürlich und sorgt dafür, dass die Personen sehr uneinheitlich dargestellt sind, bei 123 Sprechrollen und einer Zeitspanne über 10 Jahre anders aber auch nicht machbar. Bei Martina Gedecks Meinhof aber werden die anfänglichen Skrupel und Zweifel deutlich, der Konflikt, sich gesellschaftlich engagieren zu wollen, aber nicht zu wissen wie, das Abgleiten in den Terror, die Frage nach der Verantwortung gegenüber ihren Kindern etc. Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) und Andreas Baader (Moritz Bleibtreu) bleiben dagegen ziemlich eindimensional. Besonders Moritz Bleibtreu macht aus Baader als chauvinistischen, brutalen Proleten ohne einen Funken Intelligenz eher eine Witzfigur, denn den zynisch-intelligenten Kopf einer Terrorgruppe.

    Nichtsdestotrotz lohnt der Besuch und regt einen dazu an, sich eingehender mit der gesamten Thematik zu beschäftigen.

    Rezensionen zum Film:
    Der Spiegel nennt den Film eine Historienlektion ohne Haltung. – Die FAZ bezeichnet den Film als Polit-Porno, weil er nur aus Höhepunkten bestehe (Witz komm raus!). – Der ehemalige Innenminister Baum meint in der Zeit, dass der Film keine neuen Erkenntnisse bringe. (Wie auch, wenn er nach dem Buch von Aust gedreht wurde?)

  • Orchesterkino

    Nach den Erfolgen von Rhythm Is It und Trip to Asia scheinen Orchesterfilme Konjunktur zu haben. Heute hat der Film The Promise of Music beim Beethovenfest in Bonn Europapremiere. Es geht darin um die Vorbereitungen des Simon Bolivar Youth Orchestras unter Leitung von Gustavo Dudamel auf ein Konzert beim Beethovenfest 2007.

    Im Oktober folgt dann ein weiterer Orchesterfilm: Eroica – Kent Nagano dirigiert Monumente der Klassik. Termine und Kinos findet man in diesem PDF. Der Film, dem weitere fünf folgen sollen, besteht aus einem Konzertmitschnitt, einem Dokumentarteil der das Orchester und den Dirigenten bei der Arbeit zeigt sowie Trickfilmsequenzen über den jeweiligen Komponisten enthält.

  • Kultur 2.0: Zwei Projekte zeigen, wie es geht

    In Karin Janners Interviews zum Thema Online-Marketing in Kultureinrichtungen fielen die Diagnosen über den Status quo relativ ernüchternd aus. Ich habe mich dabei noch ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt und behauptet, Web 2.0 werde in fünf Jahren ganz selbstverständlicher Bestandteil der Marketingkonzeption von Kultureinrichtungen sein. Zwei kürzlich gestartete Projekte machen mir Mut, dass ich Recht haben könnte.

    Das eine ist das vorgestern gestartete Blog der Duisburger Philharmoniker mit Namen dacapo. Meines Wissens der erste ambitionierte Versuch einer großen, öffentlich finanzierten Kulturinstitution in Deutschland, das Web 2.0 zu nutzen. Das Blog enthält kleinere Berichte aus der Arbeit des Orchesters, Konzertankündigungen, kurzfristige Infos zur Verfügbarkeit von Karten, Fotos und Filme von Proben etc. Um das Blog auch den weniger internetaffinen Konzertbesuchern schmackhaft zu machen, gibt es eine Nutzungsanleitung. Gute Idee. Vielleicht sollte man für die Schrift einen besseren Kontrast wählen und noch erklären, wie man sie größer stellt. Wer nicht (mehr) so gut sieht, hat sonst mit Sicherheit Probleme. Schade finde ich, dass das Blog unter eigener Domain läuft. Offenbar hat man sich noch nicht ganz getraut, den kompletten Internetauftritt der Philharmoniker entsprechend umzustellen. Aber das kann ja noch kommen. Jedenfalls sollte dieses Projekt Schule machen!

    Das andere ist loge2.de, eine Kultur-Community. Wer sonst nur Kulturbanausen als Freunde hat, findet hier Gleichgesinnte, die ihn oder sie zu Kulturveranstaltungen begleiten. Außerdem kann man Veranstaltungen eintragen und bewerten und direkt Tickets buchen. Momentan liegt der Schwerpunkt noch auf Veranstaltungen in und um Berlin. Auch das ein viel versprechendes Projekt, das umso besser funktionieren wird, je mehr Leute mitmachen und vor allem auch, je mehr Kultureinrichtungen ihre Veranstaltungskalender anschlussfähig (z.B. RSS) machen.

  • England sucht den Super-Maestro

    Models, Sänger, Magier, Köche – wer wurde nicht schon alles in Fernsehschows gecastet. Jetzt suchte die BBC die Dirigiertalente unter britischen Promis. Die Gewinnern Sue Perkins (Comedian) durfte vergangenen Samstag den ersten Preis einsacken: einen Auftritt bei den »Last Night of the Proms«. In der Jury saßen u.a. Simone Young und Sir Roger Norrington; entscheiden wer weiterkommt und wer rausfliegt, tut aber das Publikum.

    Young hält dieses Format für eine gute Sache, denn es ist ein Versuch »klassische Musik seriös und unterhaltsam einem großen Publikum zu vermitteln«. Aber sagt das nicht auch André Rieu von seinen Programmen? Ein Unterschied dürfte sein, dass dem Publikum nicht einfach nur Highlights wie »In der Halle des Bergkönigs« vorgesetzt werden, verbunden mit der Hoffnung, es werde dann ja vielleicht auch mal die gesamte Peer-Gynt-Suite hören wollen. Hier werden die Zuschauer über die Highlights hinaus angeleitet und animiert, genau hinzuhören, Nuancen in der »Interpretation« zu entdecken, zu vergleichen.

    Wenn auch nicht Web 2.0, steht diese Show doch ganz im Geiste der Kommentare zum vorangegangenen Beitrag, in denen es um die Öffnung hin zum Publikum ging. Simone Young: »Als klassische Musikerin wohne ich doch nicht auf einem Berg von dem ich herunterschaue.«

    Hier ein Ausschnitt, wie sich der Journalist Peter Snow an Prokofjews »Romeo und Julia« versucht. Mit bescheidenem Erfolg:

  • Im Interview beim Kulturmarketingblog

    In Karin Janners Blogserie Expertenbefragung zum Thema Online Marketing im Kulturbereich ist jetzt auch ein Interview mit mir zu lesen. Vielen Dank an Karin für die Einladung. Es macht Spaß Experte zu sein 😉 . Zuvor waren bereits einige andere Experten an der Reihe, darunter Christian Henner-Fehr, auf dessen Blog sich, aufbauend auf diesem Thema, eine lange, kontroverse Diskussion entspann. Diese Diskussion brachte mich noch auf ein paar ergänzende Gedanken zu der Frage, inwieweit die tendenziell elitäre Haltung von Kultureinrichtungen gegenüber ihrem Publikum durch das sog. Web 2.0 aufgebrochen und verändert werden könnte (s. Frage 2 im Interview). Bei vielen Kulturorganisationen gilt nach wie vor das von Arnold Schoenberg verfasste Motto: »Wenn es Kunst ist, kann es nicht für alle sein und wenn es für alle ist, kann es keine Kunst sein.«

    Prinzipiell steht Kultur ja heute jedem offen. Wer will kann für weniger als 10 EUR z.B. in die Oper gehen und sich Moses und Aron anhören, wenn es einen interessiert. Es gab sicher keine Zeit, in der so viele Menschen wie heute diese Möglichkeit dazu hatten. Trotzdem interessiert sich nur eine Elite dafür. Dass diese Elite jedoch möglichst groß ist, ist Ziel und Aufgabe des Kulturmarketing und betrifft dessen Verhältnis zum Publikum. Web 2.0 ist hier eine Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu wecken, sich zu präsentieren und Feedback zu holen.

    Die “tendenziell elitäre” Haltung betrifft aber vor allem auch das Verhältnis Künstler – Publikum. Das Grundgesetz garantiert der Kunst, nichts anderem als sich selbst verpflichtet zu sein. Dieses Recht ist ebenso kompromisslos wie das Schoenberg-Zitat. Trotzdem denke ich, dass die Kunst, die ihr Publikum auf Basis dieses Rechts auch gerne irritiert und verstört das Web 2.0 bzw. dessen Philosophie als Irritation des eigenen, eben tendenziell elitären Selbstverständnisses auffassen und produktiv machen sollte. Was daraus entstehen kann, ob es eine Abkehr von dem besagten elitären Moment bringt oder vielleicht dessen Bestätigung oder etwas ganz anderes, ist erstmal völlig offen. Sicher bin ich mir aber, dass die Auseinandersetzung mit und die Nutzung des Web 2.0 der Kunst und Kultur mehr erschließen kann als neue Marketingmöglichkeiten.

  • Streit um Künstlersozialkasse

    Ähnlich wie die Erwerbsunfähigenversicherung der Rentenreform von 2001 sollte jetzt offenbar die Künstlersozialkasse klammheimlich dem allgemeinen Bürokratieabbau geopfert werden. So heißt es zumindest in einer alarmierenden Meldung des Deutschen Kulturrats. Für freiberufliche Künstler wäre das tatsächlich äußerst bitter gewesen, schließlich übernimmt die KSK sozusagen den Arbeitgeberanteil an den Sozialbeiträgen und macht sie damit für Freiberufler und Selbständige mit einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von knapp über 1.000 Euro im Monat halbwegs bezahlbar. Besser verdienende Künstler und Agentur-Inhaber hingegen hätte es gefreut, weil sie in der Regel mit einer privaten Absicherung günstiger weg kommen – zumindest zwischenzeitlich. Der anschauliche offene Brief auf dieser Kampagnenseite ist sehr lesenswert, weil er zeigt, dass es tatsächlich manche Ungereimtheit und Ungerechtigkeit im KSVG (Künstlersozialversicherungsgesetz) gibt. Auch die Antwortbriefe verschiedener Parteien sind aufschlussreich zu lesen. Interessanterweise schlägt sich sogar die FDP auf die Seite der minderbemittelten Künstler.

    Jedenfalls zeigt der Widerstand des Kulturrats Wirkung: Jetzt will es keiner gewesen sein und man wiegelt ab, dass es sich bloß um »Missverständnisse auf Arbeitsebene« (Böhrnsen) gehandelt habe. Aber einen Versuch war es offenbar wert.

  • Theater fürs Kino: Wolke 9

    Als Freitagsabendkinoprogramm standen Mammia Mia und Wolke 9 zur Auswahl, über beide Filme hatte ich viel Gutes gehört (hier oder hier z.B.). In einem Anflug intellektueller Dünkelhaftigkeit entschieden wir uns schließlich für die anspruchsvollere Variante »Wolke 9«: statt eines wahrscheinlich sehr vergnüglichen, leichtfüßigen Kinovergnügens ein merkwürdig zahnloser Problemfilm über das Fremdgehen im Rentneralter. Die Geschichte ist schnell erzählt: die seit 30 Jahren einigermaßen glücklich verheiratete Inge fängt eine außereheliche Affäre an, verliebt sich, will sich schließlich von ihrem Mann trennen und gibt damit den Anstoß für einen tragischen Showdown.

    Die dogma-artige Einfachheit der filmischen Mittel, die dramaturgisch wenig raffinierte Geschichte und das ausgestellte Können der Schauspieler lassen den Film sehr theatermäßig, d.h. bewusst artifiziell und wohlgesetzt rüberkommen. Es würde mich nicht wundern, wenn noch diese Saison die ersten Bühnenadaptionen Premiere haben würden. Es ist so eine Art Adaption des epischen Theaters für die Filmkunst: keine Spur von medialer Selbstvergessenheit, die eigentlich die Stärke des Kinos ist. Vermutlich liegt es genau daran, dass der Film keinen Sog erzeugt, sondern trotz des eigentlich dankbaren Themas staubtrocken und, wie gesagt, merkwürdig zahnlos bleibt.