Der Eisberg Angebotsorientierung

Axel Kopp hat gerade 10 Online-Marketing-Tipps für Theater in seinem Blog veröffentlicht. Tipp 2 – eine Chat-Funktion, die auf der Website eingebunden wird – gefällt mir sehr gut, weil das ein besucherorientierter Service wäre, der die Conversions auf der Website wahrscheinlich ziemlich befeuern würde. Ebenfalls sehr besucherorientiert ist der Vorschlag, die Stücke zu verschlagworten, um dem Publikum ein paar Anhaltspunkte zu geben, was es zu erwarten hat. Aber Axel ahnt schon, dass so etwas einen großen Aufschrei seitens der Künstler zur Folge hätte. (mehr …)

Snapchat oder lieber gleich Chatbot?

Neulich schrieb ich darüber, dass Instagram sich langsam zu einem ernst zunehmenden Marketingtool entwickelt. Das hat ein bisschen mit verbesserten Features von Instagram zu tun, vor allem aber mit den Anbindungsmöglichkeiten an den Facebook-Werbeanzeigenmanager. Jetzt schreibt Juana Zimmermann in der Neuen Musikzeitung über die Einsatzmöglichkeiten von Snapchat im Kulturbereich und Weiterlesen…

Geht Marketing mit Instagram?

Eine meiner Lieblingsdiskussionen im Bereich Social Media dreht sich um die Frage, ob und wenn ja wie man mit Instagram eigentlich Marketing machen kann. Einmal bekam ich die Antwort: «Naja, professionell halt». Ansonsten wird gern ins Feld geführt, dass die Wachstumsraten so groß wie bei keinem anderen Social Network sind (2015 waren es 20% Wachstum in den USA), es nirgends sonst so viel Interaktion gibt, Bilder halt emotional sind und schnell erfasst werden, Facebook nur noch was für Leute ab Mitte 30 ist usw. Meine Gegenthese ist dann immer, dass das zwar alles stimmt, aber noch nichts mit Marketing zu tun hat. Auch eine Website, die explizit absatzwirtschaft.de heißt, bleibt da mit ihren 5 Tipps für erfolgreiches Marketing auf Instagram sehr an der Oberfläche:

Instagram ist der neue Renner unter den sozialen Medien und wird immer wichtiger für Marken und Unternehmen.

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Schwindsucht statt Infarkt: Orchestersterben

Wer die Meldungen zur Lage deutscher Sinfonieorchester verfolgt, ist geneigt, eher von Schwindsucht als von Infarkt zu sprechen. Dass es in Deutschland keine «Kultur des Aufhörens» gäbe, davon kann in Bezug auf die Sinfonieorchester keine Rede sein. Höchstens, dass das Aufhören kulturlos betrieben wird, sprich ohne kulturpolitisches Konzept. Von den 168 Orchestern, die 1992 existierten, gibt es heute noch 132 – etwa 25% weniger.
Aktuell sind die Orchester in Duisburg, Baden-Baden/Freiburg, Stuttgart und Remscheid/Solingen von der Schließung bedroht. Die beiden SWR-Orchester haben – wohl dank ihres künstlerischen Renommees – auf der Seite orchesterretter.de immerhin rund 22.000 Unterschriften gegen eine Schließung gesammelt. Von der schwäbischen Hausfrau bis zur internationalen Kulturgröße ist alles dabei. Die Duisburger Philharmoniker kommen auf immerhin 10.000 Unterschriften. Die schlagkräftige Community, die über das Social Media-Projekt dacapo aufgebaut und letztes Jahr kurzfristig herunter gefahren wurde, hätte vermutlich zwar nichts Grundlegendes an der schwierigen Situation des Orchesters geändert, aber doch wichtige Schützenhilfe leisten können. (mehr …)

Bremer Theater gewinnt Marketing-Preis

Das Bremer Theater hat den Marketing-Preis Highlight 08 des Landes Bremen für innovatives Marketing gewonnen. Interessant wäre zu erfahren, was konkret denn so innovativ ist, denn die in der Nachricht genannten Markenwerte bleiben ohne konkrete Belege bloß leere Worte: kreativ, innovativ, emotional und international, Qualität, Vertrauenswürdigkeit, Tradition und Wertorientierung. Die Weiterlesen…

Oper für alle?

Was sollen eigentlich immer diese Slogans a la Oper für alle (oder s. auch hier und hier)? Klingt irgendwie politisch korrekt, wenn Steuergelder auf diese Weise allen zu gute kommen sollen. Genausogut kann man es aber als Zeichen für Nachholbedarf in Sachen Marketing verstehen, denn diese Aussage zeugt weder von Weiterlesen…