In Vorbereitung auf einen Workshop beschäftige ich mich gerade mit dem Rheingold, dem Vorabend zu Wagners Ring des Nibelungen. Gerade sah ich dazu den Rheingold-Film, den Karajan 1978 gedreht hat und der jetzt auf DVD wiederveröffentlicht wird. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass man noch lange keine Aufführung in Wagners Sinne hat, wenn die Kostüme und Bühnenbild in etwa so aussehen wie damals in Wagners eigenen Inszenierungen. Gelungen sind nämlich lediglich die Verwandlungsszenen zur dritten und vierten Szene und und die, in der der unsichtbare Alberich die Nibelungen durch Nibelheim scheucht. Denn die sind filmmäßig konzipiert und lassen sich im Film deswegen so realisieren, wie es im Theater niemals möglich wäre, zumindest nicht, solange der Requisiteur keinen echten Tarnhelm auftreibt. (mehr …)