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Vergütungsumfrage von theaterjobs.de

Gerade stieß ich auf eine Vergütungsumfrage unter sogenannten «Theaterschaffenden», die es amtlich macht: am Theater wird man nicht reich – zumindest nicht reich an Geld. Durchgeführt wurde die Umfrage von theaterjobs.de. In der Auswertung werden verschiedene Berufsgruppen am Theater in Hinblick auf einige Kriterien wie den mittleren Verdienst, Einkommensunterschiede bei […]

Theater als das schlechte Gewissen der anderen

Die Theater scheinen für die Kulturwelt das zu sein, was die Grünen in der Politik sind: das schlechte Gewissen der anderen. Diese Schlussfolgerung legt ein Fall nahe, der sich kürzlich am Burgtheater ereignete. Anlässlich des 125-jährigen Geburtstags wurde dort ein Kongress veranstaltet mit dem Titel «Von welchem Theater träumen wir?» […]

Equal Pay Day für Kulturberufe

An der Berichterstattung zum Equal Pay Day am 21. März konnte man sehen, dass selbst den sog. Qualitätsmedien kein Argument zu abenteuerlich ist, um den angeblichen Gender Pay Gap zu belegen. Was von diesem übrig bleibt, wenn man die Ideologie einmal ausblendet und sich allein mit den Fakten beschäftigt, hat […]

Social Media-Ranking der Kulturinstitutionen

Kaum eine Alltagsbeobachtung, die nicht irgendwann durch eine Studie bestätigt und so geadelt wird: Die deutschen Kulturinstitutionen hinken im Vergleich mit britischen und amerikanischen Kultureinrichtungen im Social Web hinterher. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Unternehmensberatung actori, die Fan- und Followerzahlen der Kultureinrichtungen unterschiedlichster Sparten in Verhältnis zur Besucherzahl auswertet. Spitzenreiter mit grossem Abstand sind die Berliner Philharmoniker, sie haben weit mehr Fans als Besucher.

Leider ist die Studie kaum mehr als eine Zusammenstellung von verschiedenen Rankings. Dort, wo es eigentlich anfängt, spannend zu werden, wird sie einsilbig. Zum Beispiel wird das Einsparpotenzial durch Social Media thematisiert. Den Verfassern der Studie zufolge liegt es bei bis zu 15%, was bei einem Marketingbudget von einer halben Million Euro immerhin 75’000 Euro ausmachen würde. (mehr …)

#scmuc12: Lust und Frust der Social Media-Beauftragten

Das gestrige stARTcamp München war ein guter Trost angesichts der Tatsache, dass die stARTconference in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Es bestätigte eindrücklich, was ich kürzlich im stARTconference-Blog schrieb: Nämlich dass die Idee der stART gelebt wird und auch jenseits der Konferenz viele Menschen erreicht. Mit dem Alten Hof und der alten Münze hatte das Veranstalterteam charmante Räume gefunden. Für die perfekte Organisation und die angenehme Atmosphäre noch einmal herzlichen Dank!

Ich möchte an dieser Stelle nicht auf einzelne Sessions eingehen, sondern einen allgemeinen Eindruck schildern, den ich vom stARTcamp mitgenommen habe: Social Media ist mittlerweile an vielen Einrichtungen angekommen, aber leider alles andere als verankert in den Strukturen, dem Denken und den Strategien (sofern es diese überhaupt gibt!). Nachdem ich eine Weile zugehört hatte, stellte ich eine erstaunliche Diskrepanz fest zwischen der Begeisterung und dem Ideenreichtum, mit der Einzelne sich den Social Media Aktivitäten einer Einrichtung widmen und der praktisch nicht vorhandenen „Management attention“ für dieses Thema. (mehr …)

Zur Spielplanwahl am Thalia

Vor kurzem wurde in verschiedenen Blogs und Kulturteilen die Aktion des Thalia-Theaters diskutiert, den Spielplan demokratisch wählen zu lassen. Kurz rekapituliert: das Thalia wollte vier der acht Premieren im Großen Haus für die Saison 2012/13 von der Öffentlichkeit bestimmen lassen und bat zur Abstimmung. Detaillierte Abstimmungsregeln gab es keine, so dass sich die Aktion verselbständigte und »skurrile Werke« bzw. »Amateurdramen« auf die vorderen Plätze gevoted wurden. Das Thalia selbst resümiert knapp und desillusioniert: Kunst und Demokratie passen einfach nicht zusammen.

In den Printmedien wurde dieses Experiment einstimmig abgeurteilt. In den Blogs fiel die Diskussion etwas differenzierter aus. Insbesondere Postdramatiker berichtete sehr fundiert und wiederholt über die Aktion. Axel Kopp und Christian Henner-Fehr begrüssten das Experiment und kritisierten die Durchführung. Ich habe meine spontane Meinung mit Kommentaren bei Christian und Axel bereits kundgetan, möchte aber im Nachklang noch einen Gedanken zu dem Thema ergänzen. (mehr …)

Weltuntergang

Jetzt habe ich gerade wieder angefangen zu bloggen und das soll es schon wieder gewesen sein? In der aktuellen Ausgabe des Kulturmanagement Magazins geht es um den «Weltuntergang», der 2012 (wieder einmal – diesmal laut Maya-Kalender) bevorstehen soll. Auf den Seiten 16ff. werden verschiedene Personen nach ihrer Vision eines Kulturbetriebs 0.0 gefragt, was also wäre, wenn man komplett bei Null anfangen müsste, weil keine Strukturen, kein Geld vorhanden wäre.
Als ich die Statements gerade las, musste ich an Olivier Messiaens «Quatour pour la fin du temps» denken. Nicht nur wegen des apokalyptischen Titels, sondern vor allem wegen der Entstehungsgeschichte des Quartetts, wenn man so will nämlich in einem Kulturbetrieb 0.0. Das Quartett entstand 1940/41 im Kriegsgefangenenlager Görlitz und wurde dort auch, vor fast auf den Tag genau 71 Jahren, bei Eiseskälte und unter widrigen Umständen vor 400 Personen uraufgeführt. Trotz oder gerade wegen dieser Umstände konnte Messiaen später sagen: «Niemals wurde mir mit soviel Aufmerksamkeit und Verständnis zugehört.» (mehr …)

Junge Tonhalle Düsseldorf (Best practice X)

Wie die stART.09 war auch die junge Tonhalle Düsseldorf beim diesjährigen Kulturmarkenaward nominiert. Bei diesem Projekt des Intendanten Michael Becker handelt es sich um den offenbar ziemlich erfolgreichen Versuch, junge Leute in die altehrwürdige Tonhalle zu bekommen. Im Rahmen dieses Projekts gibt es daher verschiedene Veranstaltungsformate, die speziell auf die […]

Ein Buch als Blog: Verratene Vermächtnisse

Mein Lieblingsblog ist ein Buch: «Verratene Vermächtnisse» von Milan Kundera. Natürlich handelt es sich dabei nicht um ein Blog, sondern um eine Sammlung hochspannender Essays. Ich komme aber auf die Aussage, weil das Buch einem in meinen Augen idealen Blogstil sehr nahe kommt: es ist sehr subjektiv und streitbar, meinungsfreudig […]

365/365

Das Jahr 2008 ist vorbei, Zeit, ein erstes knappes Fazit zu ziehen, was sich in Sachen «Kultur und Web 2.0» oder zumindest «Kultur und Internet» getan hat. Um es vorweg zu nehmen: So einiges. Zunächst gibt es eine ganze Reihe neuer Kulturblogs, deren neueste Christian Henner-Fehr aktuell bespricht. Aber beispielsweise […]